Da ist das Jahr auch schon wieder rum. Der Jahreswechsel steht kurz bevor. Und wie alle Jahre wieder kommst Du ins Grübeln. Du lässt die vergangenen 12 Monate an Dir Revue passieren. Dabei kribbelt es Dir irgendwie in den Fingern. Desto länger Du über alles nachdenkst, umso mehr spürst Du das Verlangen nach einem Neustart. Am Ende bist Du enthusiastisch. Voller Tatendrang nimmst Du Dir einiges vor. Du willst Deine alltäglichen Gewohnheiten ändern. Deine Routine verändern. Du willst einfach ein völlig neuer Mensch werden. Aber irgendwie funktioniert das jedes Jahr aufs Neue mit Neujahrs-Vorsätzen bei Dir nicht. Lass uns zusammen überlegen, was genau überhaupt gute Vorsätze sind. Zudem zeigen wir Dir, wie es Dir in diesem Jahr gelingt, Deine Vorsätze umzusetzen.

Du bist nicht allein. Umfragen zeigen, dass sich 34 Prozent aller Deutschen vornehmen, im neuen Jahr ihre Routine zu verändern. Dabei liegen gesündere Ernährung und mehr Sport treiben im Hauptfokus. Aber auch Sparen, umweltbewussteres Handeln und mehr Zeit für Familie und Freud*innen stehen hoch im Kurs. Allerdings halten von den guten Vorsätzen 15 Prozent nicht länger als eine Woche. Nach 2 Wochen geben weitere 12 Prozent ihr Vorhaben auf. Eine Studie der Universität von Scranton geht davon aus, dass letztendlich 92 Prozent aller Neujahrs-Vorsätze scheitern. Dafür nennen die Wissenschaftler*innen zwei Gründe:

  1. Die Vorsätze werden aus einer Laune heraus gefasst und sind wenig geplant und durchdacht.
  2. Es wird sich zu viel auf einmal vorgenommen.

Finde die richtigen Ziele, um Deine Vorsätze umzusetzen

Die besten Vorsätze bringen Dich nicht weiter, wenn Du nicht voll und ganz hinter ihnen stehst. Vielleicht mag sich Ich ernähre mich ab jetzt vegan! zunächst für Dich richtig anhören. Schließlich ist es super trendy. Und viele Menschen machen es. Aber solang Du Dein Vorhaben nicht aus tiefster Überzeugung angehst und es auch zu Deinen Grundwerten passt, verlierst Du schnell Deine Motivation.

Durch intrinsische Motivation Gewohnheiten ändern

Was für eine Motivation? Die intrinsische Motivation kommt aus Dir selbst heraus. Ohne äußere Anreize. Im Gegensatz dazu steht die extrinsische Motivation. Beispielsweise nimmst Du Dir vor, Dich gesünder zu ernähren, weil Du für die perfekte Bikinifigur abnehmen möchtest. Oder Du beschließt Veganer*in zu werden, weil es einfach jede*r in Deinem Umfeld macht. Somit also für Dich einem gesellschaftlichen Idealbild entspricht. In beiden Fällen handelt es sich um extrinsische Motivation. Sie kann ein guter Anreiz sein. Allerdings wird sie langfristig allein nicht ausreichen. Denn Du arbeitest immer nur auf starre, unflexible Ziele hin. Erreichst Du diese Ziele nicht, bist Du mehr als frustriert und demotiviert. Folglich ist ein Blick in Dein Inneres unerlässlich.

Was willst Du eigentlich wirklich? Hast Du Dich das schon einmal gefragt? Hierzu fällt Dir spontan nichts ein? Kein Wunder. Denn die Antwort ist ein komplexer Mix aus Bedürfnissen, Wünschen und eben Deiner intrinsischen Motivation. Vielleicht hat es ja einen Grund, warum Du mit Deinen Neujahrsvorsätzen bisher jedes Jahr gescheitert bist. Möglicherweise passen sie einfach nicht zu Deinen individuellen Werten.

Deine Werte motivieren Dich viel, viel stärker als starre Vorsätze. Studien zeigen auf, dass Du durch intrinsische Motivation keinem starren Ziel hinterher jagst. Vielmehr wirst Du durch Dein Verhalten selbst motiviert. Also wirst Du nicht Veganer*in, weil es hip ist – hier bist Du jeden Abend erleichtert, weil Du durchgehalten hast. Sondern weil Du beispielsweise das Tierwohl tief in Deinen Werten verankert hast – dann freust Du Dich über jeden veganen Tag und bist motiviert für morgen. Deine Werte richten sich nach Deinen Bedürfnissen. Somit wird die intrinsische Motivation zu einem höchst individuellen Konzept.

Routine verändern mit Gefühl und Sinn

Löse Dich bei Deinen Neujahrsvorsätzen von materiellen Werten. Sondern mache Dir bewusst, was Dir wichtig ist. Und verknüpfe Dein Vorhaben mit Gefühlen. 

  • Statt: Ich esse nie wieder tierische Produkte. 
  • Besser: Mir ist Tierwohl wichtig. Ich möchte dazu beitragen, dass Tiere ein lebenswertes Leben haben.

Mit anderen Worten, beim zweiten Punkt sind Deine Grenzen nicht starr. Du hast Dein Ziel in einen emotionalen Wert eingebettet. Das heißt: Solltest Du Heißhunger auf ein Steak haben, iss eins. Aber bleibe Deinen Werten treu, indem Du ein Stück Bio-Fleisch aus Weidehaltung kaufst. Durch diese Flexibilität ersparst Du Dir Frust und gewinnst an Motivation.

Lasse die Vorsätze Deine Gewohnheiten ändern

Deine Neujahrsvorsätze sind geschmiedet. Doch wie kommst Du jetzt zum Ziel? Wie kannst Du Deine Vorsätze erfolgreich umsetzt? Indem Du Deine alltägliche Routine änderst. Die folgenden vier Schritte helfen Dir dabei:

Kleine Schritte

Verlange zu Beginn nicht zu viel von Dir selbst. Breche Dein großes Ziel in viele kleine Schritte herunter. Und gehe ganz behutsam einen nach dem anderen. Du willst Veganer*in werden? Dann verzichte nicht sofort auf alles tierischen Produkte. Sondern ersetze sie nach und nach. Oder planen zunächst einen veganen Tag in der Woche für Dich ein. Erst, wenn Du Dich wohl mit der kleinen Veränderung fühlst, gehe die nächste an.

Gewohnheiten ändern: kleine Schritte machen

Nur eine Routine verändern

Unser Gehirn ist kein Multitasker. Konzentriere Dich zunächst auf einen Vorsatz, den Du Dir vorgenommen hast. Studien zeigen, dass es rund zwei Monate dauert, bis sich Gewohnheiten ändern. Also konzentriere Dich auf eine Sache. Ist sie selbstverständlich für Dich geworden? Dann gehe die nächste an.

Gewohnheiten verändern: Verändere nur eine Routine

Gehe den leichtesten Weg

Mit Deinen Neujahrsvorsätzen verlässt Du Deine Komfortzone. Sie kosten Dich Überwindung. Daher mach es Dir so leicht wie möglich. Vielleicht kochst Du an einem Tag in der Woche mehrere vegane Mahlzeiten vor? Oder Du planst einen Besuch in einem veganen Restaurant ein.

Gewohnheiten ändern: Gehe den einfachsten Weg

Nutze Deine alten Gewohnheiten

Dein Alltag ist voller Routine. Mache Dir Deine alten Gewohnheiten zu Nutze. Denn ist es viel schwieriger ein völlig neue zu etablieren, als zu einer bestehenden nur eine Handlung hinzuzufügen.

Verändere Gewohnheiten: Nutze Deine alte Routine

Neujahrsvorsätze – definiere Ziele, die zu Dir passen, und integriere sie achtsam in Deinen Alltag. Finde heraus, welche Werte Dir wirklich wichtig sind. Lasse sie zum Fundament Deiner Vorsätze werden. Setze Deine Ziele langsam, aber konsequent um. Das motiviert, erspart Frust. JUrVAs formuliert für die Ziele für Deine individuelle Content-Strategie. Egal ob für Deine Social Media Kanäle, Deine Webseite, Deinen Newsletter oder Deinen Blog.